“Programmieren lernen kommt von selbst – mit der Zeit!”

Bild von Rubina Weinzettl, wie sie mit nachdenklichen Blick vor einem Laptop am Tisch sitzt


Inwieweit stimmt das wirklich? 

Ich habe diesen Aufhänger absichtlich überspitzt formuliert, um heute etwas zu hinterfragen, das ich oft höre.

Aus meiner bisherigen Erfahrung sind mit der Zeit gewisse Zweifel an dieser Aussage entstanden und sie wurde für mich irgendwo zum Paradox – denn: 

Für mich ist einerseits tatsächlich etwas daran, im folgenden Sinne:

🔵 Wir alle lernen aus Erfahrung 

🔵 Wir alle werden besser mit viel Übung 

ABER:

2024 war mein Krisenjahr.
Ich hatte das Gefühl, dass meine Entwicklung stagniert und ich verlor mich zunehmends in Unsicherheit und Unzufriedenheit mit meiner Leistung. 

Zum Glück habe ich bei Danuvius Consulting | datacargo zwei wundervolle Mentor*innen, die für mich da waren, wenn ich ein Tief hatte und die mir versicherten, dass ich gute Arbeit leiste. 

Sie sagten auch, dass die Entwicklungssprünge mit der Zeit nicht mehr so groß sind, wie in den ersten beiden Jahren. 

Dennoch gibt es noch Situationen, in denen ich das Gefühl habe, dass mir vom Wissen her Zusammenhänge fehlen, die bei der Webentwicklung im Hintergrund ablaufen. 

Für eine engagierte Person, die immer ihr Bestes geben will, hat das irgendwann Auswirkungen auf ihr gesamtes Wohlbefinden. Und das spürte ich mit der Zeit immer deutlicher. 

Arbeitswelt und Lernprozess für Einsteiger:innen in der Softwareentwicklung

Dazu kommt, dass es in meiner Arbeit wenig Wiederholungen gibt. Ich komme daher oft nicht dazu, gerade erlerntes Wissen zu üben und zu festigen, weil ich schon wieder etwas Neues lerne. Das macht meinen Arbeitsalltag natürlich interessant, aber auch sehr herausfordernd.  

Natürlich haben viele Juniors auch das umgekehrte Problem:
Sie bekommen ständig die gleichen Aufgaben, werden in diesen souverän, entwickeln sich aber auch nicht weiter. 

Ideal wäre eine gute Mischung aus neuen Aufgaben und Wiederholungen zur Festigung des erworbenen Wissens.
Das ist allerdings im praktischen Arbeitsalltag eines Unternehmens kaum möglich, da Tätigkeiten nicht auf das Level der Juniors abgestimmt werden können, sondern sich aus den Kundenanforderungen ergeben. 

Spezifische Herausforderungen für Quereinsteiger*innen im Software Developement

Ich frage mich, ob die fachliche Entwicklung nach einem Quereinstieg trotz wachsender Erfahrung nicht immer wieder mal einen Nachschub an Hintergrundwissen erfordert. 
Wenn ich mit dieser Vermutung richtig liege, so füllen sich diese nur durch aktive Weiterbildung und nicht mit der Zeit. 

In größeren Unternehmen die Traineeprogramme für (Quer-) Einsteigene Softwareentwickler:innen haben, sehe ich hier kein Thema. Hier wurde aus Erfahrung definiert, welches Wissen nachgerüstet werden muss, damit sich die Entwicklung von (Quer-) Einsteiger*innen im Software Development optimal gestaltet. 

In kleineren Unternehmen gibt es den Raum für solche Programme nicht, da ergibt sich alles aus Learning-On-the-Job . Prinzipiell ist dieser Punkt das wichtigste Element, um Erfahrung zu sammeln und immer besser zu werden. 
Für alles was dadurch nicht abgedeckt werden kann, gibt es eine Fülle an Angebot von Online-Kursen oder auch renommierte Institute, die gezielte Weiterbildungen im Development Bereich anbieten. 

Mein persönlicher Weg der Weiterbildung als Web Developerin

Ich habe mich zuerst versucht selbstständig weiterzubilden, musste aber feststellen, dass dies für mich nicht so gut funktioniert wie z. B. bei meinem Mann, der nur durch Spielereien in der Freizeit und kleine Projekte in der Arbeit lernt. Mit solchen Projekten oder Online-Kursen kann diese Art des Lernens gut funktionieren, sofern die Selbstorganisation passt. 

Ich bin ein Mensch, der eine vorgegebene Struktur an Lerninhalten und ein Ziel am Ende braucht – in Form einer Prüfung. Vor allem seit ich Kinder habe und mich ohne ein Ziel in meiner Freizeit schwerer motivieren kann, haben diese Rahmenbedingungen für mich an Bedeutung gewonnen.

Als es für mich in meiner Freizeit nicht so funktionierte, fragte ich meinen Chef – und dieser hat mir sogar Weiterbildungszeiten während der Arbeitszeit eingeräumt.  
Zuerst schien das die Lösung. Langfristig schienen mir gerade Inhalte, die ich mehrmals wiederholen musste, während der Arbeitszeit zu viel Zeit einzunehmen.
In der Freizeit wiederum meldetet sich mein innerer Schweinehund.  
Ich stellte daher fest, dass ich irgendwo eine Institution dahinter brauche. 
Außerdem fragte ich mich oft, ob ich nach einem klassischen Online-Kurs in der Lage wäre, dieses Wissen auch praktisch anzuwenden

Schließlich fiel mir eine Lösung ein: 
Ich folge schon lange Clemens Helm und Carola Helm auf LinkedIn – Gründer*innen der DevCraft Academy

Clemens hat im Endeffekt genau das gemacht, was ich gerade brauche: 
Er hat definiert, welches Wissen Webentwickler*innen von Junior zu Senior Entwickler*innen macht. 

Also ließ ich mich noch im Dezember von Clemens auf mein Wissen durchchecken. Er stellte mir daraufhin ein Programm aus Inhalten zusammen, mit denen ich noch nicht sattelfest bin. 

Seit dem 6. Jänner bin ich Teilnehmerin der DevCraft Academy und freue mich schon darauf mit dem Programm das nächste Level meiner Programmier-Skills zu erreichen. 
Danke auch an Danuvius Consulting, dass ihr mich bei meiner Weiterbildung unterstützt! 

Ich habe also jetzt 6 Monate die Gelegenheit, den Satz aus meiner Hook für mich zu überprüfen :
🔵 inwieweit manche Skills sich nur mit der Zeit entwickeln können
🔵 und an welchen Punkten das richtige Know How den Boost an Programmierfähigkeiten bewirken kann, den ich mir gewünscht habe. 

Wenn ich die DevCraft Academy spätestens im Juni 2025 abgeschlossen habe, werde ich euch berichten, wie ich dieses Thema zwischen Erfahrung mit der Zeit und gezielter Weiterbildung jetzt beurteile. 
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Rubina Weinzettl ist WebDeveloperin bei

Danuvius Consulting

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