Ich habe 3 CO2-Footprint-Rechner im Internet getestet!
CO2 Rechner sind eine interessante Möglichkeit den eigenen CO2 Footprint festzustellen und anschließend zu reduzieren.
Die getesteten Rechner benutzen alle andere Kombinationen von Eingabedaten um den CO2 Abdruck einer Person zu berechnen.
Insofern unterscheiden sich die Ergebnisse und dein CO2 Fußabdruck wird entsprechend optimistischer oder pessimistischer bewertet.
Ich habe insgesamt 3 Rechner getestet:
- 🌳Den CO2-Rechner für Österreich vom Bundesministerium für Umwelt: https://www.mein-fussabdruck.at/ 🌳
Bei diesem fand ich es sehr gut, dass man zwischen einer Detail- und einer kürzeren Analyse auswählen kann. Ich habe mich für die Detailanalyse entschieden.
Diese hat den Vorteil, dass man mehr Daten erfassen und auswerten kann, als bei schnelleren Versionen.
Wie aber auch bei allen anderen Rechnern, ist es trotzdem schwierig eine wirklich genaue individuelle Bilanz zu ziehen, z. B. wird bei einem Hausbau das Füllmaterial mit eingerechnet, aber nicht das Material, aus dem das Haus gebaut ist. - 🌳Den CO2-Rechner vom WWF: https://www.wwf.de/themen-projekte/klimaschutz/wwf-klimarechner🌳
Dieser Rechner ist kurz, zeitsparend und reicht für einen Überblick über die eigene CO2 Bilanz auch aus. Gut fand ich vor allem die Erklärungen zu allen Punkten und warum dieses Thema wichtig ist, wenn man CO2 neutral werden möchte. - 🌳climatehero: https://co2-rechner.climatehero.org/🌳
War mein persönlicher Favorit, weil die Webseite in erster Linie deine bisherigen Bemühungen anerkennt und dich anschließend bei Bedarf via Mail weiter begleitet, um deinen CO2 Abdruck weiter zu reduzieren und regelmäßig Bilanz zu ziehen, wie weit du mit deinem Vorhaben gekommen bist.
Ich fühlte mich nach dem Ausfüllen insgesamt emotional besser, motivierter und selbstwirksamer als nach den anderen beiden Rechnern.
Genial an dem Projekt finde ich außerdem, dass in dessen Rahmen Projekte unterstützt werden, die uns allen helfen, klimaneutraler zu werden. Du selbst kannst diese Projekte mit unterstützen. climatehero rechnet für dich aus, wie viel du monatlich beitragen kannst, um deinen jetzigen Footprint auszugleichen.
Ziel soll allerdings bleiben, die Lebensweise so gut wie möglich anzupassen und selbst klimaneutral zu werden.
Etwas, das mit bei allen Rechnern aufgefallen ist:
Ich habe überall Minuspunkte erhalten, weil ich angegeben habe, wenig öffentlich und mit dem Rad zu fahren. Und trotzdem verursache ich in diesem Punkt nur sehr wenig CO2-Ausstoß:
Ich bin fast die ganze Woche im Homeoffice, bzw. zu Hause und fahre nirgends hin. 1x pro Woche fahren wir mit unserem Elektroauto ins Büro nach Wien.
Für Menschen, die generell nicht sehr viel unterwegs sind, gab es also keine Option, bzw. keine Möglichkeit das anzugeben.
Ich sehe das aber nicht so eng, da ja mein Mann in die Arbeit fährt, bzw. die Kinder in Betreuungseinrichtungen bringt. Insofern stimmt das Ergebnis für die ganze Familie dann wieder.
Ich denke auch, dass es nicht so wichtig ist, exakt zu wissen was der Footprint ist – sondern mehr:
🌳 Ein allgemeines Bewusstsein dafür zu entwickeln, an welchen Punkten wir noch arbeiten können, um unseren Footprint zu reduzieren
🌳 Wissen aufzubauen, womit wir mehr CO2-Ausstoß erzeugen, damit wir anders damit umgehen
🌳 Zu erfahren, was wir tun können, wenn wir in manchen Punkten gerade gar nicht weiterkommen, weil es uns gerade nicht umsetzbar erscheint (Stichwort: klimaneutrale Projekte unterstützen)
Meine Tipps für dich, wenn du deinen CO2-Abdruck auch berechnen lassen willst:
🌳 Benutze mehr als einen Rechner, dann hast du einen besseren Überblick, wo du gerade stehst.
🌳 Hab keine Angst vor dem Ergebnis! So weißt du wenigstens Bescheid, was du noch verbessern kannst. Du entscheidest am Ende noch immer selbst, was du mit dem Ergebnis machen möchtest.
Meine Berechnung hat ergeben, dass wir schon einiges gut machen, aber dass noch viel Luft nach oben ist.
Obwohl wir uns bemühen, haben Bundesministerium und WWF uns rückgemeldet, dass wir bei unserer Lebensweise ca. 1,5 – 2 Planeten brauchen.
Das hat mich unangenehm überrascht, aber auch motiviert, neue Veränderungen einzuleiten und ein paar Dinge in meinem Leben CO2-mäßig zu optimieren.
In anderen Bereichen weiß ich noch keine Antwort, wie ich das in meinen Alltag integrieren soll. Gerade z. B. die Reduktion von Plastik an manchen Stellen, die für mich in einem Haushalt mit Kindern stets eine Herausforderung ist.
Ich weiß aber auch, dass es immer leichter wird, neue Gewohnheiten umzusetzen, wenn man:
🌳 die Aufmerksamkeit darauf richtet
🌳Ideen sammelt
🌳und schließlich kleine, einfach umzusetzende Schritte macht.
In diesem Sinne zum Abschluss noch ein super Artikel von Greenpeace, mit 10 einfach umzusetzenden Tipps für den Alltag:
https://www.greenpeace.de/klimaschutz/klimakrise/10-tipps-klimaschutz-alltag
#greenIT #CO2Fußabdruckrechner #greenLiving
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Rubina Weinzettl ist WebDeveloperin bei
Danuvius Consulting
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