Vor einigen Wochen hatte ich die Gelegenheit, mich mit einem IT-Quereinsteiger aus einem anderen Bereich auszutauschen.
Es stellte sich heraus, dass wir sehr ähnliche Unsicherheiten am Anfang unserer Entwicklung hatten:
Du bemerkst gleich anfangs, dass die meisten deiner Kolleg*innen einen HTL oder Studienabschluss in Informatik haben.
Während du spezifische Kenntnisse für einen ganz bestimmten Bereich in der IT erworben hast, haben diese insgesamt ein ganz anderes technisches Grundverständnis und Vokabular. Sie haben Methoden im Bereich Development gelernt, von denen du noch nie gehört hast, kennen vielleicht sogar verschiedene GIT-Workflows, usw.
Diese ausbildungstechnische Breite hätte ich manchmal auch gerne und erwische mich dabei, dass ich gerne wieder studieren möchte, weiß aber nicht, wie ich das in meinen Alltag als autistische WorkingMum unterbringen sollte, da ich auch immer auf meine Reizverarbeitung achten muss.
Erfahrene IT Fachleute sagen mir aber stets, wenn ich verunsichert bin:
Wenn dir dein IT-Beruf keinen Spaß macht und du im Anschluss an Schule und Studium “ausgelernt” haben möchtest, hilft dir die Ausbildung irgendwann auch nicht mehr weiter.
Mein Arbeitskollege bei Danuvius Consulting GmbH | datacargo macht auch gerne Witze über Dinge, die er im Studium gelernt hat und die ihm zwar beim technischen Verständnis geholfen haben, die er aber niemals für die praktische Anwendung brauchen wird (z. B. die Rechenmaschine oder Assembler Maschinencode).
Die gute Nachricht lautet hier auf jeden Fall, dass interessierte Quereinsteigerinnen Wissen nachholen können.
Hilfreiche Kolleginnen können dir rückmelden, welche Themen du dir anschauen solltest.
Und wenn dir solche Kolleginnen fehlen, gibt es auch noch die DevCraft Academy, wenn du deinen Code verbessern willst.
Weiterführende Kurse im Bereich Programmierung, Softwarearchitekturen, usw. werden von privaten Instituten angeboten. Gib einfach das Thema, das du lernen möchtest (z.B. Softwarearchitektur) und deine Wohnregion in Google ein und sieh dir die Angebote durch. Du kannst auch bei deinem Unternehmen nachfragen, ob sie dir so eine Weiterbildung bezahlen würden.
Es muss nicht immer ein Kurs sein, da autodidaktisches Lernen ein wichtiger Teil eines IT-Berufes ist – für Quereinsteiger*innen und ausgebildete IT-Fachkräfte!
Private Projekte, an denen du in deiner Freizeit arbeitest, können hilfreich sein, wenn du Freude daran hast. Sie sollten aber nicht Pflicht sein oder in Stress und Druck ausarten.
Fokussiere dich als Quereinsteigerin auf deinen Spaß und die Faszination an deinen IT-Themen.
Ich selbst habe eine Lernliste und private Projekte.
Typisch für eine WorkingMum komme ich aber nur sehr langsam vorwärts. Mithilfe von Routinen, die ich fix eingeplant habe, schaffe ich es, regelmäßig kleine Einheiten in der Woche einzulegen.
#it #quereinstieg #unsicherheiten #beruflicheentwicklung
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Rubina Weinzettl ist WebDeveloperin bei
Danuvius Consulting
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